Mein Volk
Der
Fels wird morsch,
Dem ich entspringe
Und meine Gotteslieder singe . . .
Jah sturz ich vom Weg
Und riesele ganz in mir
Fernab allein uber Klagesgestein
Dem Meer zu.
Hab
mich so abgestromt
Von meines Blutes
Mostvergorenheit.
Und immer, immer noch der wiederhall
In mir,
Wenn schauerlich gen Ost
Das morsche Felsgebein,
Mein Volk,
Zu Gott schreit.
Heimweh
Ich
kann die Sprache
Dieses kühlen Landes nicht,
Und seinen Schritt nicht gehn.
Auch
die Wolken, die vorbeiziehn,
Weiss ich nicht zu deuten.
Die
Nacht ist eine Stiefkönigin.
Immer muss ich an die Pharaonenwälder denken
Und küsse die Bilder meiner Sterne.
Meine
Lippen leuchten schon
Und sprechen Fernes,
Und
bin ein buntes Bilderbuch
Auf deinem Schoss.
Aber
dein Antlitz spinnt
Einen Schleier aus Weinen.
Meinen
schillernden Vögeln
Sind die Korallen ausgestochen,
An
den Hecken der Gärten
Versteinern sich ihre weichen Nester.
Wer
salbt meine toten Paläste
Sie trugen die Kronen meiner Väter,
Ihre Gebete versanken im heiligen Fluss.
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The rock is
crumbling
From which I spring
And sing my hymns to God. . . .
I hurl myself from the path
And skid all inward-coiled
Far off, alone over wailing stone
Down to the sea.
So far have
I drifted
From my Blood's wine-press.
And yet, the echo resonates
In me still,
When seized with dread
The crumbling rock,
My people,
Faces East
And cries to God.
I do not know
the speech
Of this cool land,
I cannot keep its pace.
I cannot even
read
The drifting clouds.
The night is
a step-queen.
I always
recall Pharaoh's wood
And kiss the images of my stars.
My lips already
radiant
Speak of distances.
I am a painted
picturebook
Upon your lap.
But your face
weaves
A veil of tears.
My iridescent
birds
Stare out of coralless eyes,
By the garden
Hedges
Their soft nests turn to stone.
Who will anoint
my dead palaces
They wore the crowns of my fathers.
Whose prayers drowned in the holy river.
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